Sitzung: 24.09.2020 Rat
Beschluss: mehrheitlich abgelehnt
Abstimmung: Ja: 1, Nein: 19, Enthaltungen: 3
Vorlage: AN/010/2020
Der Rat beschließt mit folgendem Ergebnis über den Antrag des Herrn Tanculski: Eine Ja-Stimme, 19 Nein-Stimmen, drei Enthaltungen. Der Antrag ist somit abgelehnt.
Das
Einzelratsmitglied Siegfried Tanculski stellte am 27.07.2020 einen Antrag auf
ersatzlose Streichung der Erhebung von Straßenausbaubeiträgen der Gemeinde
Ostrhauderfehn.
Ratsmitglied
Tanculski beginnt die Ausführungen zu seinen vorgelegten Antrag mit der
Verlesung eines Statements aufbauend auf die Frage, ob alle Bürgerinnen und
Bürger der Gemeinde Ostrhauderfehn gleich behandelt werden.
Der Antrag wurde
den Ratsmitgliedern im Ratsinformationssystem zur Verfügung gestellt, liegt
somit allen vor und wird daher von Herrn Tanculski nicht erneut vorgelesen.
Ratsmitglied
Krummen gibt zu bedenken, dass sich die Gemeinde die gewünschte Entscheidung
gut überlegen sollte. Es sei ohnehin schon schwer genug, überhaupt die
Grundbedürfnisse an Schulen, Feuerwehr, KiTa etc. zu erfüllen. Nun noch auf
Einnahmen für den Straßenausbau zu verzichten, wirft für ihn die Frage auf, wie
der Vorschlag des Herrn Tanculski finanziert werden soll. Ein
Finanzierungsvorschlag fehlt in dem Antrag.
Ratsmitglied
Ertwiens-Buchwald hätte sich einen gehaltvolleren Antrag gewünscht. Er hätte
alternative Finanzierungsvorschläge z.B. über wiederkehrende Beiträge
gewünscht. Herr Ertwiens-Buchwald erwähnt in seinem Wortbeitrag das vom
Bürgermeister im Rahmen der Sitzung des Gemeindeentwicklungs- und
Bauausschusses zitierte Urteil gegen die Stadt Laatzen.
Ratsmitglied
Tanculski teilt mit, er habe seinen Antrag deutlich formuliert und liest vor: “Hiermit
stelle ich den Antrag die Straßen Ausbaubeiträge der Gemeinde mit sofortiger
Wirkung ersatzlos zu streichen. Ich fordere, auf Anliegerbeiträge zu verzichten
und die notwendige Finanzierung wie im Falle Jammertalstraße zu regeln.”
Er erwarte, dass
die Verwaltung Wege aufzeigt.
Ratsmitglied
Bolland findet es traurig, dass über dieses Thema so ausgiebig diskutiert wird,
liegt doch ein einschlägiges Gerichtsurteil vor.
Herr
Ertwiens-Buchwald hätte sich gewünscht, dass die Verwaltung ein
Straßenzustandskataster erstellt.
Ratsmitglied
Behrens stört sich an der Formulierung in dem Antrag “ersatzlose Streichung”,
das sei in sich unlogisch.
Ratsmitglied Lüken
beantragt Schluss der Debatte und Abstimmung. Dem Antrag auf Schluss der
Debatte wird bei einer Gegenstimme ohne Stimmenthaltungen mit 22 Ja-Stimmen zugestimmt.