Der Rat lehnt mehrheitlich bei einer Ja-Stimme ohne Stimmenthaltungen den Antrag des Ratsmitgliedes Tanculski auf Einführung einer Aufwandsentschädigung für Damen und Herren der freiwilligen Feuerwehr ab.

Ratsmitglied Siegfried Tanculski reichte ein auf den 1.4.2019 datiertes Schreiben ein, in dem er die Einführung einer Aufwandsentschädigung für Damen und Herren der freiwilligen Feuerwehr beantragt. Die Antragsmail steht im Ratsinformationssystem zur Verfügung. Ratsmitglied Tanculski verzichtet auf eine Begründung seines Antrages, das sei alles dem Schreiben zu entnehmen.

 

Ratsmitglied Krummen ist verwundert über die Äußerungen des Ratsmitgliedes Tanculski, führt dessen Schlussfolgerungen aber darauf zurück, dass er in der vorigen Ratssitzung anlässlich der Erhöhung der Aufwandsentschädigungen der Ratsmitglieder erwähnt hatte, dass auch die Feuerwehrleute ehrenamtlich tätig sind. Zahlreiche Funktionen in den Feuerwehren erhalten eine Aufwandsentschädigung und daher seien die Ratsmitglieder sehr wohl in der Lage gewesen, den Helfern der Feuerwehr eine Aufwandsentschädigung zu bewilligen. In vielen Vereinen werde die Arbeit ehrenamtlich erledigt. Ehrenamtlich Tätige würden keine Bezahlung verlangen.

 

Herr Krummen bedankt sich in diesem Zusammenhang bei allen ehrenamtlich Tätigen in der Gemeinde. Er habe in den letzten Wochen zu seinem Bedauern Herrn Tanculski nirgends gesehen, als zahllose Menschen sich ehrenamtlich in die Gemeinschaft eingebracht haben. Hier hätte Herr Tanculski beweisen können, wie wichtig ihm ehrenamtliche Arbeit ist. 

 

Bürgermeister Harders liest eine Aufstellung vor, welche Zahlungen die einzelnen Funktionen in der Feuerwehren erhalten. Er selber habe das Thema in den Feuerwehren besprochen. Dort werde keine weitere finanzielle Leistung erwartet.

Diese Feststellung unterstreicht Ratsmitglied Frau ter Veen aus eigener Ermittlung. Man habe ihr gleiches bestätigt.

 

Ratsmitglied Ertwiens-Buchwald führt aus, dass der Antrag des Ratsmitgliedes Tanculski ein guter Antrag sei, inhaltlich sei er aber dünn und dürftig. Herr Ertwiens-Buchwald weist auf die Unterstützung des Landkreises bei der Finanzierung des Führerscheinerwerbs durch Feuerwehrangehörige hin. Er stellt fest, dass die Feuerwehrleute gerne ihr Ehrenamt versehen.