Beschluss: zur Kenntnis genommen

Die Fraktionsgruppe SPD/Grüne/Tanculski beantragt mit
Schreiben vom 11.5.2018 einen Sachstandsbericht der Zweigstelle der Tafel in Ostrhauderfehn.

 

Der Antrag wird damit begründet, dass vor ca. einem Jahr der Arbeitskreis Schule Rhauderfehn e.V. eine Zweigstelle der Tafel in Ostrhauderfehn eröffnet hat und die Gemeinde dieses Vorhaben und die damit verbundene Anschaffung eines Fahrzeuges bezuschusst habe.

 

Nach einem Jahr des laufenden Betriebes wäre es im allgemeinen Interesse, einen Sachstandbericht zu erhalten.

 

Wie in dem Antrag formuliert wurde der Ansprechpartner des AKSR, Herr Egon Plaisier, zur Sitzung eingeladen.

 

Herr Plaisier bedankt sich für die Einladung und die finanzieller Unterstützung für die Ausgabestelle in Ostrhauderfehn. Man habe am 12. Juni 2017 im ehemaligen Geschäft von Carla Graefe, Kirchstraße 224, angefangen. Frau Graefe sei von Anfang an aktiv dabei und eine ideale Ansprechpartnerin.

 

Bislang habe es 81 Ausgabetermine gegeben mit im Schnitt 70 Kunden. Somit habe man bislang rund 5 ½ Tausend Menschen versorgt, 40 % davon Kinder. Die Öffnungszeiten seien jeweils montags von 15.30 Uhr bis 17.00 Uhr. Ein Korb kostet 1,50 €. Nach Vorlage des Hartz-4 oder Rentenbescheides erhalte man Zutritt. Die Lebensmittelausgabe sei gut organisiert.

 

Dazu betreibe man noch das soziale Kaufhaus. Dieses sei montags bis donnerstags geöffnet von 10 – 17 Uhr. Eingekauft hätten hier rund 3.700 Menschen, rund 10.000 Leute hätten das Geschäft aufgesucht.

 

Rund 20 Helferinnen und Helfer seien im Einsatz, davon 5 Männer, sowie eine Französin und einer Niederländerin. Das Team sei gut aufeinander eingespielt, jeder wisse, was er zu tun habe.

 

Die Kundschaft der Tafel sowie des sozialen Kaufhauses bestehe aus Menschen, die nicht ausreichend Geld haben, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Man helfe jedoch nicht nur Menschen in Notlagen, die Tafel sei auch ein Ort der Begegnung. Die Tafel sei weiterhin ein Lebensmittelretter, da das Wegwerfen von Lebensmitteln vermieden wird. Aufgabe und Ziel der Tafeln sei es, den Leuten zu helfen und die Lebensmittel zu den Menschen zu bringen.

 

Herr Plaisier bedankt sich auch für die gute Zusammenarbeit mit der Flüchtlingsbetreuerin Frau Benedix.

 

Ausschussmitglied Beck erkundigt sich nach der Inanspruchnahme des sozialen Kaufhauses und danach, ob auch vergleichbare Mengen gebracht wie gekauft werden. Stv. Ausschussvorsitzender Straatmann erkundigt sich nach dem Erfolg der jüngsten GA-Spendenaktion.

 

Bürgermeister Harders bedankt sich für den Bericht Plaisiers, besonders auch die Erwähnung der guten Zusammenarbeit mit Frau Benedix.