Beschluss: einstimmig empfohlen

Der Gemeindeentwicklungs- und Bauausschuss empfiehlt einstimmig, mit den Planungen fortzufahren und die gewünschte Machbarkeitsstudie zur Sicherung der 3. Südwieke in Auftrag zu geben.


Die Ratsmitglieder Bernd Revens und Johannes Bolland stellen mit Datum 9. August 2018 einen Antrag für die Sicherung der 3. Südwieke für den Gemeindeentwicklungs- und Bauausschuss mit der Bitte um anschließende Beschlussfassung im Verwaltungsausschuss.

 

Der Antrag wurde der Vorlage zum Tagesordnungspunkt als Anlage beigefügt.

 

Ziel des Antrages ist eine Machbarkeitsstudie, die folgende Lösungsmöglichkeit betrachtet:

 

Der Graben an der Jammertalstraße soll vor dem Erdenwerk Strenge in östlicher Richtung verlängert werden, um später eine in nördlicher Richtung verlaufende Anbindung zur 3. Südwieke zu realisieren. Im weiteren Verlauf soll die Langholter Straße unterquert werden und eine Anbindung an den Richtung Hauptstraße fließenden Kanal hergestellt werden. Ein Abfluss des Wassers könnt durch den Hahnschloot realisiert werden oder durch eine weitere Verrohrung unter der B 438 mit anschließendem Graben entlang der Werftstraße zur 3. Ostwieke Holterfehn) umgesetzt werden.

 

Die vorstehend genannte Idee wird vom Bürgermeister anhand von Luftaufnahmen der betreffenden Gebiete erläutert. Er führt aus, dass die 3. Südwieke durch den aufgekommenen massenhaften Bewuchs mit Wasserpflanzen sowie die extrem geringen Wasserstände in einem sehr schlechten Zustand sei. Eine Lösung hierfür stelle der von den Ratsmitgliedern Bolland und Revens vorgeschlagene Weg dar, das Oberwasser aus dem Westermoor anstatt durch die 1. Südwieke abfließen zu lassen zumindest zum Teil durch die 3. Südwieke zu leiten. Die vorgeschlagene Lösung entlang der Werftstraße würde auch dem Kanalnetz im Ortsteil Holterfehn mit der 3. Ostwieke (Tannenstraße) und der 2. Südwieke – Bengenkanal (Nordstraße) nützen, indem sie für stärkeren Wasserdurchfluss sorgt.

 

Bürgermeister Harders weist darauf hin, dass über lange Strecken neue Gräben erstellt werden müssen, was viel Geld kostet. Hierfür müsse die Verwaltung Geldgeber finden. Die Frage nach den Bodenhöhen und Grundeigentum müsse geklärt werden. Hierfür sei eine Studie nötig, ein Gutachten. Hiermit könne man dann andere Behörden und Stellen konsultieren, um das Verfahren anzustoßen. Die Machbarkeitsstudie sei eine Grundlage für den Bürgermeister, Zuschüsse zu beantragen. Alles in allem sei die Maßnahme ein Projekt über einen Zeitraum von 5 und mehr Jahren. Auch die angedachte Alternative eines Schöpfwerkes könnte in dem Zusammenhang thematisiert und geprüft werden. Wasser aus dem Moor könne Dürrephasen verkürzen und für einen gewissen Mindestpegel in der 3. Südwieke sorgen.

 

Ausschussvorsitzender Revens erklärt, dass der Hochwasserentlastungspolder im Holter Hammrich in erster Linie für das Oberwasser aus dem Barßeler Gebiet benutzt wird, weniger für das Wasser aus den Overledinger Moor- und Fehngebieten. Er bezeichnet die vorgeschlagene Lösung als sehr gut und bittet darum, Herrn Harders ein Mandat zu geben in der beschriebenen Weise fortzufahren.

 

Ausschussmitglied Bents führt aus, dass die UWG Fraktion den Antrag der Ratsmitglieder Revens und Bolland sowie die Planungen des Bürgermeisters begrüßt und unterstützt.

 

Auf die Nachfrage des Ausschussmitgliedes Esders teilt der Bürgermeister mit, dass im Verfahren selbstverständlich auch Alternativen geprüft werden.